„Euch nervt’s - für mich ist es sinnvoll“

Das gelingende Integrieren sensorischer Reize ermöglicht uns einen guten Kontakt zu unserer Umwelt, zu unseren Mitmenschen und zu uns selbst. Störungen und Besonderheiten in diesen Abläufen wiederum stellen betroffene Kinder vor große Herausforderungen und erfordern clevere Strategien, welche wir häufig als schwierig, provokant, verweigernd oder rätselhaft empfinden. Diese Verhaltensweisen werden wir im Verlauf dieser Fortbildung in erhellende Zusammenhänge mit den dahinter liegenden Wahrnehmungsbesonderheiten bringen. Ausgangspunkt für unsere Überlegungen sind dabei jene kindlichen Verhaltensweisen, welche die Teilnehmenden in ihrem Alltag erleben.

Insbesondere nehmen wir dafür unsere drei Basissinne (das Taktile System, das Gleichgewicht, die Tiefensensibilität) in den Blick. Diese Herangehensweise ermöglicht das Einnehmen neuer Blickwinkel für schwierige Verhaltensweisen und sie schafft neue Räume für Umgangsmöglichkeiten, Handlungsimpulse und Fördermöglichkeiten. Sie bringt uns in freudvolle Handlungsfähigkeit - ob in Gruppensituationen oder im Einzelkontakt. Hierin liegt beträchtliches Potential für gelingende Inklusion.

Nach diesen beiden praxisnahen Fortbildungstagen haben Sie den Vorgang der Sensorischen Integration kennen gelernt.

Sie wissen um die herausragende Bedeutung unserer drei Basissinne (Das Taktile System, das Gleichgewicht, die Tiefensensibilität) für unsere Entwicklung.

Über Selbsterfahrungen haben Sie Wahrnehmungseinschränkungen mit Ihren eigenen Sinnen erlebt.

Schwierige kindliche Verhaltensweisen können Sie in Bezug zu Wahrnehmungsbesonderheiten (Überempfindlichkeit, Unterempfindlichkeit) insbesondere der Basissinne setzen, diese einordnen und verstehen. Reizsuche und Reizvermeidung waren auf diesem Weg orientierende Begriffe.

Über das gemeinsame Entwickeln von Umgangsmöglichkeiten und Förderideen haben Sie sich Handlungsfähigkeit im Umgang mit schwierigen Verhaltensweisen erarbeitet.

Inklusion wird dadurch leichter und freudvoller.

Ein Handout wurde gereicht.

Vortrag, Selbsterfahrungen in Bezug auf Wahrnehmung

(bitte bringen Sie dafür (dicke) Handschuhe mit!),

Arbeitsgruppen, Diskussion, kleine Filmausschnitte, Kindvorstellung (unter Wahrung der Anonymität)

Personnel encadrant

Emotions et relations sociales

Inclusion

Andreas Heimer ist Physiotherapeut & Dozent, Sensorische Integration, Bobath, Akupressur,

Trainer für Behinderungsarten und Inklusion, Heilpraktiker Physiotherapie